Ein paar Tipps für Ihren erfolgreichen Haus- / Wohnungsverkauf
28November
Tipp 1: Nehmen Sie sich Zeit (und Geld)!
Interessenten für Wohnimmobilien gibt es nach wie vor. Und doch befindet sich unter all´ den Leuten, die in Ihr Haus / in Ihre Wohnung kommen und sich in allen Ecken und Winkeln umschauen, nicht immer jemand, der Ihre Immobilie tatsächlich kaufen kann und will. Um aus den Interessenten ernsthafte Käufer herauszufiltern, brauchen Sie vor allem eins: Zeit. Sie brauchen Zeit, um Anzeigen zu entwerfen, Zeit, um Dokumente zu besorgen oder zu suchen, Zeit, um Anrufe und/ oder Briefe/E-Mails von Interessenten zu beantworten, Zeit, um Termine zu vereinbaren und natürlich noch viele Stunden/Tage (Wochenenden), an denen Sie die jeweiligen Personen durch Ihr Eigen führen und ihnen viele Male alles darüber erklären und erzählen. Ach ja, und neben der Zeit müssen Sie schon Geld in entsprechende Anzeigen in Zeitungen oder im Internet investieren, um überhaupt wahrgenommen zu werden – natürlich erst, nachdem Sie Ihre Anzeige getextet und ansprechend gestaltet (z. B. Bilder, Pläne usw.) haben.
Tipp 2: Seien Sie vorsichtig!
Die erste Anzeige ist erschienen, Ihr Haus findet sich im Internet, und endlich melden sich Ihre Interessenten, um mehr über die Immobilie zu erfahren. Doch Vorsicht: Geben Sie nicht zu detaillierte Informationen heraus, denn es gibt durchaus Menschen, die sich nur als Interessenten ausgeben, um die Zeiten herauszufinden, in denen Sie nicht zuhause sind, um dann in aller Seelenruhe Ihr Haus/Ihre Wohnung „auszuräumen“. Natürlich ist es alles andere als einfach, schon am Telefon herauszufinden, was der Anrufer wirklich von Ihnen will. Überlegen Sie sich daher gut, wem Sie detaillierte Objektdaten geben – schließlich kennen Sie die Person nicht. Wohlüberlegte Fragen sollten Ihnen dabei helfen, schon im Vorfeld „die Spreu vom Weizen zu trennen“.
Tipp 3: Kalkulieren Sie realistisch!
Ihre Immobilie ist ein Unikat – so viel steht fest. Auch wenn es noch Dutzende ähnlicher Häuser/Wohnungen in Ihrem Wohnort gibt, sind diese doch immer unterschiedlich. Darum ist es auch sehr viel schwieriger, den Preis für Ihre Immobilie zu schätzen, als denjenigen, den Ihr Auto erzielen würde. Deswegen sollten Sie vor der Festlegung des Verkaufspreises Ihren lokalen Markt genau sondieren: Welche Nachfrage gibt es, wie sind die regionalen Lebensbedingungen, zu welchem Preis werden ähnliche Immobilien derzeit nicht nur angeboten, sondern zu welchen Preis werden diese tatsächlich verkauft? Diese aufwändige Recherchearbeit dient nur einem Ziel: Dem erfolgreichen Verkauf. Denn wenn Sie den Preis zu hoch ansetzen, verprellen Sie Ihre Interessenten und zahlen letztlich drauf. Und wenn Sie ihn zu niedrig kalkulieren, verlieren Sie bares Geld!
Tipp 4: Präsentieren Sie Ihre Immobilie!
Häufig werden potenzielle Käufer schon durch lieblos zusammenkopierte Pläne oder schlechte Fotos vergrault, so dass es erst gar nicht zu einer Besichtigung, geschweige denn zum Kauf Ihres Hauses/Ihrer Wohnung kommt. Lassen Sie in diesem Bereich nichts „anbrennen“! Gestalten Sie Ihr Exposé aufwendig und professionell, machen Sie ansprechende Fotos (am besten durch einen Berufsfotografen), auch im Weitwinkelformat und als 3D-Begehung, um Ihren Interessenten einen aussagekräftigen Eindruck zu vermitteln. Auch der Begleittext ist extrem wichtig für denjenigen, der Ihr Haus/Ihre Wohnung kennen lernen will. Nehmen Sie sich daher ausreichend Zeit und fertigen Sie hochwertige Exposés an, um Ihre Interessenten zu beeindrucken.
Tipp 5: Verhandeln Sie geschickt!
Preisverhandlungen dürften den meisten Menschen geläufig sein: Egal, ob beim Autokauf oder der neuen Soundanlage, gefeilscht wird hierzulande gerne und oft. Doch wie sieht das bei einem Verkauf der eigenen vier Wände aus? Hier spielen Emotionen erfahrungsgemäß eine große Rolle, was dazu führt, dass Sie als Verkäufer gar nicht in der Lage sind, „objektiv“ zu verhandeln, da Sie sozusagen „betriebsblind“ sind. Doch auch wenn Ihr Ansatz realistisch ist, lauern noch etliche Fallstricke während der Verhandlung auf Sie. Zum Beispiel ist es gefährlich, sich nach einem vermeintlich erzielten Verhandlungsergebnis allzu offensichtlich zu entspannen, da dies von dem Interessenten oft dazu ausgenutzt wird, um den Preis doch noch nach unten zu drücken.
Tipp 6: Der Notar regelt und prüft nicht alles!
Seriös und solide – das verbinden die meisten Menschen mit einem Notar. Hier sollte man sich doch auch als Verkäufer eines Hauses/einer Wohnung sicher und gut beraten fühlen, werden Sie denken. Doch auch hier ist Aufmerksamkeit angebracht! Denn neben seiner offiziellen Beurkundungs- bzw. Beglaubigungsfunktion erfüllt ein Notar keine weitergehende Vertragsprüfung. Insbesondere ist es nicht die Aufgabe des Notars, etwaige wirtschaftliche oder finanzielle Nachteile der Verkäuferseite aufzudecken oder anzusprechen. Auch kennt der Notar nicht den aktuellen (baulichen) Zustand der Immobilie vor Ort. Gemäß der Vertragsfreiheit darf auch ein rechtlich nachteiliges Geschäft getätigt werden, sofern es nicht gegen die guten Sitten verstößt. Der Notar unterliegt einer sog. Neutralitätspflicht. Es gibt also nicht „Ihren“ Notar. Achten Sie daher genau auf den Inhalt des Vertragsentwurfs. Er sollte juristisch einwandfrei und von der Sache her eindeutig sein (Stichworte z. B. Mängel, Gewährleistung, Zustand, Erschließung, Zahlung/Übergabe usw.) – damit Sie im Notartermin keine böse Überraschung erleben.
Tipp 7: Klären Sie „Altlasten“ ab!
Besteht für Ihr Areal eine Grunddienstbarkeit gegenüber den Nachbarn? Oder haben Sie eine im Grundbuch eingetragene Baulast oder andere belastende Eintragungen, die auf Ihrem Haus liegen? Solche Fragen müssen Sie unbedingt vor der Vermarktung Ihrer Immobilie klären, denn gerade in dem Bereich herrscht bei vielen Eigentümern eine große Unkenntnis. Die kann im Extremfall dazu führen, dass der Verkauf in letzter Minute platzt, nämlich dann, wenn die hier genannten Verpflichtungen gegenüber den Nachbarn, der öffentlichen Hand oder sonstigen Dritten Personen/Eigentümern erst während des Notartermins zur Sprache kommen. Prüfen Sie das Grundbuch sorgfältig auf solche Eintragungen und fertigen Sie aussagekräftige Dokumente für Ihre Verkaufsunterlagen an.
Tipp 8: Planen Sie langfristig!
Der Verkauf Ihrer Immobilie ist keine Angelegenheit, die sich in zwei Wochen erledigen lässt. Soviel Zeit benötigen Sie schon für eine fundierte Marktanalyse, die Identifizierung der für Sie infrage kommenden Klientel sowie die Ausarbeitung repräsentativer Verkaufsunterlagen (Dokumente und Exposés). Und nach der Schaltung der ersten Anzeige werden Sie wahrscheinlich zwar einige Besucher haben, jedoch wird keiner von diesen Ihr Haus/Ihre Wohnung gleich kaufen wollen. Dafür sind die Käufer heutzutage zu vorsichtig geworden und haben außerdem eine gute Marktkenntnis dank Internet und Co. Außerdem benötigt auch immer die gesicherte Finanzierung eine gewisse Zeitspanne. Planen Sie daher lieber mittel- bis langfristig, wenn Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung selbst verkaufen wollen: Vier bis sechs Monate sollten Sie dafür schon einkalkulieren.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesen Tipps weiterhelfen. Sollten Sie für den Verkauf Ihrer Immobilie in der Region Ingolstadt / Eichstätt professionelle Hilfe benötigen, lassen Sie es mich wissen.
Ihr Gerhard Fischermeier
Kontakt:
K & F Immobilien e. K.
Inhaber: Gerhard Fischermeier
Wagnerwirtsgasse 1
85049 Ingolstadt
Tel. +49 841 93159112
info@k-und-f-immobilien.de
www.k-und-f-immobilien.de
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